Der Zeichner Caspar Braun und der Schriftsteller Fr. Schneider, Mitglieder der Redaktion der Münchner humoristischen Zeitschrift «Fliegende Blätter», erfanden im Frühjahr 1846 die lustigen Figuren des Barons Eisele und seines Hofmeisters Beisele. In der Folge ließ das Journal die beiden rasch beliebt gewordenen «Akteure» eine Reise durch Deutschland antreten und berichtete über deren jeweiligen Eindrücke und Abenteuer. Im November 1846 war der Besuch in Wien an der Reihe. Das wurde in der Kaiserstadt an der Donau zum Anlass genommen, um in dieser tristen, von zunehmender Notlage breiter Schichten der Bevölkerung geprägten Zeit ein turbulentes Spektakel zu veranstalten. Im Theater in der Josefstadt wurde ein Abend mit «Eisele-Beisele-Burlesken» veranstaltet. Auch bei einem Ball im damals noch neuen, nicht allzu gut besuchten Etablissement Odeon sollten die beiden Figuren «in natura» erscheinen. Als dieser Auftritt nicht erfolgte, gab es einen Skandal. Erfolgreich an diesem Abend, dem 14. Februar 1847, war nur die Uraufführung der flotten Polka «Eisele- und Beisele-Sprünge» des noch nicht 40-jährigen Johann Strauss (Vater), der siche seit dem Auftreten seines Sohnes im Oktober 1844, «Strauss-Vater» nennen musste.
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