Den Walzer «Wein, Weib und Gesang» hat Johann Strauss (Sohn) im Fasching 1869 für den Wiener Männergesangs-Verein komponiert. Das Werk hat daher eine in der Chorfassung sehr umfangreiche Introduktion und gelangt ohne Coda zu einem kraftvoll gesteigerten Abschluss. Die Uraufführung des Chorwalzers beim Narrenabend am 2. Februar 1869 im Dianasaal erzielte allergrößten Erfolg: Strauss saß an diesem Abend, als Pilger verkleidet, im Saal und segnete, sooft die Zuhörer die Wiedergabe durch lebhaften Beifall unterbrachen, mit großer Geste das Publikum. Chormeister Rudolf Weinwurm und die Mitglieder des Wiener Männergesangs-Vereins schufen mit dieser Aufführung einen Höhepunkt in der stolzen Chronik des Vereins. Mit der Aufführung der Konzertfassung des Walzers ließ Johann Strauss (Sohn) sich Zeit. Erst am 16. März 1869 stand «Wein, Weib und Gesang» auf dem Programm des großen Promenadenkonzerts des Stauss-Orchesters, das die Brüder Johann, Josef und Eduard Strauss im Redoutensaal in Pest veranstalteten und abwechselnd leiteten. In Wien war diese Fassung erst am Ostermontag, dem 29. März 1869, bei einem Promenadenkonzert in den Blumensälen der Gartenbaugesellschaft zu hören.
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