Josef Strauss´ 1862 in Pawlowsk komponierte Orchesterfantasie Allegro fantastique ist von seiner Lebendigkeit und der von den Ausführenden geforderten Virtuosität her ein Gegenstück zum Perpetuum mobile von Johann Strauss (Sohn), das im Jahr zuvor entstanden war und sich in Pawlowsk zu einem Zugstück ersten Ranges entwickelt hatte. Anders als das Vorbild, das mit einer kaleidoskopartigen Fülle von Melodien aufwartet, ist das Allegro fantastique streng monothematisch. Das Werk steht in der dreiteiligen Liedform, wobei die beiden äußeren Abschnitte von einem motorischen Thema in c-Moll bestimmt werden, das im kontrastierenden Mittelteil in langsamerem Tempo und in der gleichnamigen Dur-Tonart erscheint. Eine Partitur-Abschrift des Violinisten A. Leonoff gibt als Untertitel Bravour-Pièce für die Bogen-Instrument[e] an. Mit den „Bogen-Instrumenten“ sind selbstverständlich die Streicher gemeint, die in diesem für ein volles Symphonieorchester gesetzten Werk besonders virtuos behandelt sind.
Konzerte
Orchester
Medien
Shop
Lizenzen
Kontakt
Sitelinks
Partner
Newsletter