Im März 186 reisten die Brüder Johann, Josef und Eduard Strauss in die Doppelstadt Pest-Buda an den beiden Ufern der Donau (die erst ab dem Jahre 1872 zu Budapest vereinigt wurde), um in der Redoute gemeinsame Konzerte zu wohltätigen Zwecken zu geben. Bei dieser Gelegenheit präsentierte Johann Strauss (Sohn) am 16. März zum ersten Male eine neue Schnellpolka mit dem Titel «Éljen a Magyàr!», die er mit der Widmung: «Der edlen ungarischen Nation» versehen hatte. Der Komponist hat in dieser Komposition nicht nur mit dem Titel («Es lebe der Ungar!») und mit der Widmung seinen Gastgebern gehuldigt, er hat zum Ausklang des rasanten Werkes auch ein Zitat des «Ràkòczi-Marsches» verwendet, der in Ungarn seit langer Zeit jene Rolle gespielt hat, wie später in Österreich der «Radetzky-Marsch», op. 228 seines Vaters. Das war damals immerhin gewagt – aber darum hat sich Strauss nicht allzu sehr gekümmert.
Johann Strauss (Sohn) : Es lebe der Ungar! «Eljen A Magyar» / Polka schnell op. 332 © by WJSO-Archive
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