Als sich in Wien Studenten und Arbeiter am 13. März 1848 gegen das Regime des Staatskanzlers Clemens Fürst Metternich erhoben, konzertierte Johann Strauss (Sohn) in Bukarest. Auch dort gab es Unruhen, in denen Johann Strauss (Sohn) als Akteur auftrat. Als er Ende Mai in seine Heimatstadt zurückkehrte, schien die Revolution einige ihrer Ziele erreicht zu haben: es gab Pressefreiheit und eine neue Verfassung. Aber die Unruhen hielten an, Johann Strauss (Sohn) spielte gleich bei seinem Einstand am 28. Mai 1848 im Casino Zögernitz draussen in Oberdöbling seinen «Siegesmarsch der Revolution» auf, der dann unter dem einfacheren Titel «Revolutions-Marsch» im Druck erschienen ist. Er hatte das Werk aus Rumänien mitgebracht und der Marsch enthielt im Trio auch eine Melodie, die der Komponist schon in seiner aus Liedern der Wallachei arrangierten «Annika-Quadrille» verwendet hatte. Sehr wienerisch – wie etwa seines Vaters berühmter «Radetzky-Marsch», op. 228, - war sein Werk gewiss nicht, aber es hatte Schwung und Feuer. und ein echter Revolutionär war der junge Musikdirektor ja nun wirklich nicht. Den Sommer 1848 hielt die Begeisterun des Publikums für den «Revolutions-Marsch» von Johann Strauss (Sohn) an. dann verschwand das Werk schleunigst. Die Revolution war beendet. Der Aufstand der Wiener wurde Ende Oktober von den kaiserlichen Truppen blutig niedergeschlagen. Es galt nur mehr der «Radetzky-Marsch»
Johann Strauss (Sohn): Revolutions-Marsch op. 54 (Klavier-Ausgabe)
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