Franz von Suppè komponierte die Musik zu mehr als 180 Bühnenwerken unterhaltenden Charakters. Ihr Umfang schwankt zwischen einem und fünf Akten, die meisten sind abendfüllend. Variantenreich zeigt sich die Bezeichnung der Gattung, wenngleich eine Unterscheidung oft fließend verläuft: Operette, Posse, Charakterbild, Schwank, Vaudeville, Zauberspiel, Märchen usw. Allein die Oper findet sich kaum in Suppès Œuvre, obzwar gerade Pique Dame in der Premierenkritik des „Fremden-Blatts“ vom 25. Juni 1864 in journalistischer Freizügigkeit als „zweiaktige komische Oper“ beschrieben wird. Ein Großteil der Stücke ist heute unbekannt oder es überlebten nur einzelne Nummern daraus, wie oftmals die Ouvertüre. Die Uraufführung der Operette Pique Dame fand am 22. Juni 1864 im Thaliatheater in Graz statt. Das Werk war für diese Bühne komponiert worden. Suppè selbst hatte die Hauptprobe geleitet und dirigierte die Erstaufführung. Die raren Berichte darüber in den Wiener Tageszeitungen sind karg verfasst, jedoch durchaus positiv. Der Applaus des Publikums für den Komponisten und alle Protagonisten war groß. Die vielen schönen Melodien wurden gelobt, insbesondere aber gefiel die Ouvertüre, die wiederholt werden musste. Einzelne Nummern erschienen beim Wiener Musikverlag Franz Glöggl im Druck, bei dem auch ein Potpourri und eine Quadrille mit Melodien aus der Operette, beides arrangiert vom populären Kapellmeister Alexander Leitermayer, erhältlich waren.
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