"Die sonst so stille Igelgasse bot gestern ein Bild ungewohnten Lebens. Wagen um Wagen rollte in dieselbe. Jeder hatte das gleiche Ziel: das Haus Nr. 4 der Igelgasse, das Palais Strauss. Eine glänzende Soirée, die der Meister und seine liebenswürdige Gemahlin gaben, vereinigte eine Schaar distinguirter Gäste, der Kunst, der Literatur, der Gesellschaft angehörig, in dem prächtigen Hause des berühmten Tondichters." Mit diesen - erstaunlich unbeholfen ausgewählten - Worten beschrieb Victor Leon (eigentlich Viktor Hirschfeld, 1858 - 1940), der Textdichter der Operette "Simplicius" und durch diese Arbeit mit Johann Strauss in Verbindung gekommen, für die Leser der "Wiener Allgemeinen Zeitung" die Ankunft der mehr als 100 Gäste, die am "Hausball bei Strauss" am 3. März 1888 teilnahmen. Während des Empfangs vor dem Diner spielte der Pianist Alfred Grünfeld (1852 - 1924) sein Menuett, op. 31; der berühmteste Liedsänger jener Tage, das Mitglied der k. k. Hofoper, Gustav Walter, (1834 - 1910) trug - vom Komponisten begleitet - das Lied "Der Frühling lacht" aus "Simplicius" vor. (Das Werk wurde später mit dem neuen Text "Sei mir gegrüsst, Du holdes Venetia" von Erich Wolfgang Korngold in seine Neufassung der Operette "Eine Nacht in Venedig" aufgenommen.) Das ausgezeichnete Diner, das vom berühmten Delikatessenhändler und Hotelbesitzer Eduard Sacher geliefert worden war, versetzte die Gäste in fröhliche Stimmung. Anschliessend erhielten die Gäste als charmantes Souvenir einen Karton, der auf der Aussenseite das mit Blumen eingefasste Datum des Hausballes und auf der Innenseite das Faksimilie der ersten 16 Takte jener neuen Schnell-Polka von Johann Strauss enthielt, die als Widmung für diesen Abend entstanden war. Ihren Titel bezog die Komposition von einem ebenfalls abgedruckten Gedicht von Ludwig Ganghofer (1855 - 1920), "Auf zum Tanze!". Ganghofers Verse endeten mit der Aufforderung:
Dienstag, 01. Mai 201811.00 Uhr Wien ⁄ Musikverein ⁄ Großer Saal
Frühlingskonzert im Goldenen Saal
Alfred Eschwé Dirigent
Programm Johann Strauss (Sohn) : Ouvertüre zur Operette «Der Zigeunerbaron» Johann Strauss (Sohn) : An der Moldau / Polka française op. 366 Johann Strauss (Sohn) : Auf zum Tanze! / Polka schnell op. 436 Johann Strauss (Sohn) : Wiener Bonbons / Walzer op. 307 Johann Strauss (Sohn) : Fata Morgana / Polka mazurka op. 330 Josef Strauss : Auf Ferienreisen / Polka schnell op. 133 Johann Strauss (Sohn) : Die Publicisten / Walzer op. 321 Pause Johann Strauss (Sohn) : Ouvertüre zu «Eine Nacht in Venedig» Johann Strauss (Sohn) : Märchen aus dem Orient / Walzer op. 444 Johann & Josef Strauss : Pizzicato-Polka Joseph Lanner : Tarantel-Galopp op. 125 Johann Strauss (Sohn) : Czárdás aus der Operette "Die Fledermaus" Hans Christian Lumbye : Champagner-Galopp op. 14 Johann Strauss (Sohn) : Kaiser-Walzer op. 437 Zugabe Johann Strauss (Sohn) : Unter Donner und Blitz / Polka schnell op. 324 Johann Strauss (Vater) : Radetzky-Marsch op. 228
Jubiläum Am 2. Jänner 1983 stand Alfred Eschwé zum ersten Mal am Pult des Wiener Johann Strauss Orchesters. Wir gratulieren Maestro Eschwé ganz herzlich und freuen uns auf die nächsten 35 Jahre!
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